"Wer das Misthaus nicht kennt, Stempelaufdruck von Gustav Ginzel entworfen
Wer war Gustav Ginzel?
Sohn einer sudetendeutschen Familie, die aufgrund
der besonderen Fachkenntnisse
des Vaters (Maschinenbautechniker für
Textilmaschinen) nach 1945
die Tschechoslowakei
nicht verlassen durfte.
Gustav Ginzel musste nach dem
Krieg seine Familie (Geschwister und Eltern) finanziell unterstützen. Ein
Studium war deshalb, zumindest in seinen jungen Jahren, nicht möglich.
Die Aufnahme von Gustav Ginzel entstand im Jahre 1994 |
Ansicht des Misthauses im Sommer 2007 |
Woher kommt der Name "Misthaus"?
1964
erwarb Gustav Ginzel für umgerechnet 345 Kronen (12 €)ein 300 Jahre altes Holzhaus in
dem kleinen Ort Jizerka (Klein
Iser) im Jizerské Hory (Isergebirge).
Das
Holzhaus war deshalb so preiswert, weil es zum Abbruch vorgesehen und als Kuh- und Schafstall zweckentfremdet wurde.
Treffpunkt nicht nur der Wanderer und Bergsteiger
Das
Misthaus wurde ein beliebter Treffpunkt der Wanderer, Bergsteiger und
auch der Oppositionellen aus der DDR und der Tschechoslowakei.
Frauen erhielten auf Wunsch ein "Antivergewaltigungsbett".
Misthaus ist geschlossenSchaut man durch die Fenster in das Innere
des Misthauses, so gewinnt man den Eindruck, der Hausherr habe gerade das
Haus verlassen. Auf dem Tisch der Küche stehen noch die Flaschen und Gläser
vom Frühstück. Er verstarb an einem Gehirnschlag am 28.11.2008 in einem Krankenhaus in Kempten/Allgäu. Seit einiger Zeit wird das Misthaus von der Familie Ginzel als Wochenendhaus genutzt. |
Weitere Informationen: |
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Bilder finden Sie unter: | http://ruessel.in-chemnitz.de/misthaus/ |
Stempel und Sprüche: | http://ruessel.in-chemnitz.de/misthaus/sprueche.html |
2 Bilder von Gustav Ginzel sind Ausschnitte aus einem Video und wurden mir zur Verfügung gestellt von: | |
Videofilm auf YouTube 1.Teil: | http://www.youtube.com/watch?v=PNLYkQEKQxk |
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