Schlossmuseum Łańcut
Łańcut
(Landshut)
mit 18.000 Einwohnern
ist berühmt wegen seines
Schlosses, das zu den schönsten Polens zählt. Jahrhundertelang hatten die Eigentümer eine umfangreiche Kunstsammlung zusammengetragen. Der letzte Besitzer des Schlosses war Roman Potocki. Kurz vor dem Eintreffen der Roten Armee veranlasste er, dass die wertvollsten Stücke in 11 Eisenbahnwaggons verladen und am 1. August 1944 nach Liechtenstein verbracht wurden. Bevor der Fürst Potocki sein Anwesen verließ — er zählte zu den reichsten Männern Polens —- befestigte er am Schloss ein Schild mit dem Hinweis: „Polnisches Nationalmuseum“. Damit wollte er die russischen Soldaten vor Plünderungen der Anlage abhalten.
Er hatte Erfolg.
Die Führung durch das Schloss umfasst rund 50 Räume. Die wichtigsten Räume sind:
• Ballsaal
(Klassizistischer Saal)
• Türkische Gemächer.
Ferner gibt es ein: Kutschenmuseum, mit 130 Fahrzeugen - vermutlich das größte der Welt. Ikonensammlung im alten Pferdestall mit 1.000 Gemälden, wobei immer nur eine kleine Auswahl zu sehen ist. Wodka-Museum (leider nur nach Voranmeldung zu besichtigen) Synagoge (der letzte Eigentümer Alfred Potocki konnte verhindern, dass das Gebäude gesprengt wurde).
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