Wanderbericht Rothaarsteig

2. Etappe: Willingen-Hoppern nach Winterberg

erstellt von Felix und Wolfgang - Bilder von der Wandergruppe

 

Sonntag, 31. Oktober Willingen-Hoppern Winterberg

 

Willingen-Hoppern 590 m — Richtplatz 750 m — Langenberg 843 m
 Naturschutzgebiet Neuer Hagen 780 m — Hoppeckquelle 785 m
— 
Medebach-Küstelberg
660 m — Ruhrquelle 674 m — Winterberg 670 m        ∑ = 22 km

 

Bei trockenem Wetter führte uns der Weg steil hinauf zum vom Vortag bekannten Richtplatz.

Der Rothaarsteig folgt hier einem alten Grenzweg. Durch schwere Waldfahrzeuge war er stark verdichtet, so dass das Regenwasser nicht mehr abliefTypischer Matschweg auf dem Rothaarsteig. Völlig verschlammt und mit Pfützen übersät, war er für uns nicht begehbar. Seitlich im Gebüsch gab es jedoch bereits schmale ausgetretene Pfade, denen wir jetzt folgten. Total verdreckte Schuhe und Wanderhosen waren nicht zu vermeiden. "Schlammspringer in Aktion mit allen Sinnen" könnte die Attraktion von Willingen und Umgebung zukünftig noch steigern.
 
Die anderen Teilstrecken in den folgenden Tagen waren trotz der Jahreszeit gut begehbar. Ein großes Lob möchten wir den Gasthäusern „Bräutigam-Hansen“ in Schmalenberg-Schanze und dem Berggasthof „Rhein-Weser-Turm“ in Kirchhunden-Oberhunden erteilen. Hier erwarteten uns am Eingang Schuhputzvorrichtungen mit großen Bürsten. Es ist ein gutes Gefühl für einen Wanderer, Gasthäuser oder Hotels einigermaßen sauber zu betreten.

 

Bald kamen wir an dem 843 m ü. NN höchsten Berg Nordrhein-Westfalens vorbei: Der Langenberg überragt auch den bekannteren „Kahlen Asten“ bei Winterberg um zwei Meter. Fünf Kilometer weiter hörte der Wald plötzlich auf und wir sNiederfelder Hochheide auf dem Rothaarsteigtanden im Naturschutzgebiet „Neuer Hagen – Niedersfelder Hochheide“, ein grandioser Anblick. Besenheide und Heidelbeeren sowie einzelne Birken und Weiden prägen die Heidelandschaft. Schafe und Ziegen sollen heute in dieser Heidelandschaft den Wald nicht entstehen lassen. Bis 1920 wurde die Hochheide im Herbst von den Bauern regelmäßig abgetragen (geplaggt). Der Begriff „Plackerei“ kommt daher.

15 Minuten später erreichten wir die Kante eines Steinbruchs am Clemensberg. Von einem Gipfelkreuz aus war durch das düstere Wetter die Fernsicht stark beeinträchtigt. In dem Steinbruch werden heute noch Diabas (Grünstein) und Porphyr gewonnen. Beide Gesteinsarten sind vulkanischen Ursprungs.
Im östlichen Teil des Heidegebietes passierten wir die Hoppeckequelle und kleine Moore, die Nischen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten darstellen.
Blick auf den Ort Küstelberg
In der „Linde“ in Küstelberg schmeckte uns der Grünkohl mit Pinkel zum Mittagessen ausgezeichnet. Außerhalb Küstelbergs kamen wir dann an großen Christbaumkulturen vorbei. In dem Geschäft mit dem Weihnachtsbaum liegen nicht etwa die waldreichen Länder Bayern und Baden-Württemberg vorn, sondern Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Das Sauerland ist eine Christbaum-Hochburg. Jeder dritte, ca. 6 Millionen Bäume, kommen von dort.
Ruhrquelle vor Winterberg

Kurz vor Winterberg erreichten wir dann die Quelle der Ruhr. Sie entspringt in 674 m und fließt 217 km, bevor sie in Duisburg-Ruhrort in den Rhein mündet. Etwa 5 Millionen Menschen werden durch die Ruhr mit Trinkwasser versorgt.
Gleich am Ortseingang von Winterberg tauchte dann die Gaststätte „Forsthaus“ auf, wo wir für die Nacht angemeldet waren.

Übernachtung

Hotel Forsthaus
Orkestr. 14
59955 Winterberg

Hotel direkt am Rothaarsteig vor dem Ort Winterberg (Nähe Bahnhof)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Regenfall waren die Wanderwege total verschlammt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Naturschutzgebiet

Neuer Hagen
Niedersfelder Hochheider

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Kühe würdigen uns keinen Blick

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ruhrquelle

 

3. Etappe auf dem Rothaarsteig:

Von Winterberg nach Schmallenberg-Schanze

 

1. Etappe auf dem Rothaarsteig:

Von Brilon nach Hoppern bei Willingen

 

 

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