Sudetendeutsche
Die Deutschen wurden von den böhmischen Herzögen und Königen besonders in den Jahren 919-935 und 1197-1278 in die schwach besiedelten Gebiete im Osten geholt.
Die Grund-
oder Landesherren stellten den Siedlern Grund und Boden zur Verfügung, außerdem
durften sie nach deutschem Recht, deutschen Sitten und Bräuchen leben. Sie
brachten neue Errungenschaften und Kenntnisse mit wie die Dreifelderwirtschaft,
neue landwirtschaftliche Geräte, mit denen die neuen Gebiete rascher urbar
gemacht werden konnten, außerdem die Kunst des Häuserbauens aus Stein sowie auch
andere handwerkliche Fertigkeiten.
Mit dem
aufkommenden Nationalismus und Faschismus im 19. und 20. Jh. entstanden die
Probleme. Am Ende des I. Weltkrieges errangen die Tschechen und Slowaken ihre
Unabhängigkeit und Freiheit vom Kaiserreich Österreich-Ungarn. Die junge
Tschechoslowakei wurde in den dreißiger Jahren von den Nationalsozialisten unter
Adolf Hitler militärisch besetzt; unter anderem sollte das Sudetenland heim ins
Reich geholt werden. Folge davon war nach der deutschen Niederlage die
Vertreibung von 3,5 Mio. Deutschen 1945 und 1946.
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