Aktion Weichsel (Akcja Wisła)
Am Ende des 2.
Weltkriegs lebten in den polnischen Waldkarpaten schätzungsweise 200.000
Ukrainer. Sie gehörten zur
Volksgruppe der
Bojken und Lemken, die nicht katholisch, sondern Angehörige der
griechisch-orthodoxen Kirche waren.
Um ihr Ziel zu erreichen, gründeten sie eine
ukrainische Aufstandsarmee, die UPA. Man geht heute davon aus, dass sie
aus 1.400 Partisanen bestand.
Trotzdem beschloss die polnische Regierung ein für
allemal die „Ukrainische Frage“ zu lösen. Der Besitz der Ukrainer wurde enteignet und ihre Dörfer und auch Kirchen verbrannt, die Friedhöfe zerstört. Ausgenommen waren Orte wie Ustryzki Dolne und Lutowiska, die durch einen Gebietstausch mit der Sowjetunion erst 1951 nach Polen kamen.
Als ein Motiv für diese Aktion galt, dass die polnische
Regierung ein ethnisch homogenes Polen errichten wollte, in dem kein Platz
für Minderheiten sein sollte.
|
Datenschutz |