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Festung Silberberg (Twierdza Srebrna Góra)

In Niederschlesien oberhalb des Ortes Srebrna Góra wurde eine der größten Festungen Europas erbaut, die Festung Silberberg.

Sie wurde unter Friedrich II dem Großen von 1765 – 1877 erbaut, um Schlesien vor österreichischen Angriffen zu schützen. Sie diente dazu, die Grenze zu Österreich zusätzlich zu den bereits bestehenden Festungen Nysa (Neiße), Kłodzko (Glatz) und Świdnica (Schweidnitz) zu verstärken.
Insgesamt 4.000 Arbeiter waren an dem Bau beteiligt.
Die Anlage besteht aus 12 miteinander verbundenen Forts, die auf einer Höhe zwischen 686 und 740 m liegen. Der zentrale Verteidigungspunkt ist das Fort Donjon (=der sicherste Punkt der Festung und Sitz der Festungskommandantur und höhere Offiziersquartiere). Zusätzlich befand sich in der Donjon auch das Lazarett, die Brauerei und Bäckerei.
Zugang zur Donjon erfolgt über eine Holzbrücke. Diese überspannte einen 20 m tiefen Festungsgraben, der im Falle eines Angriffs zerstört werden konnte.
Bei voller Besatzung konnten in der Festung 3.200 Soldaten Platz finden. Sie hatten 220 Geschütze und 280 Tonnen Schießpulver zur Verfügung. Das Fort war autark und konnte bis zu 6 Monate belagert werden, ohne dass Nachschub von außen erforderlich war.
Insgesamt hatte die Festung 300 Kasematten, das waren ursprünglich Lager- und Wohnräume. In Friedenszeiten wurden diese als Lebensmittellager genutzt.

1807 konnten Napoleons Truppen die Festung Silberberg nicht einnehmen. Sie galt zur damaligen Zeit als „schlesisches Gibraltar“, somit als uneinnehmbar.

1867 war sie als Festung veraltet und wurde geschlossen. Sie wurde danach unter anderem als Gefängnis und im 2. Weltkrieg als Gefangenenlager für 300 polnische Offiziere benutzt.

Auch hatte man vermutet, dass in einem Tunnel der Festungsanlage das Bernsteinzimmer versteckt  wurde. Die Suche blieb  jedoch erfolglos.

 

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