Teich bei Kladska (Glatzen)   Marienbad: Singende Fontäne   Musikgruppe im Karlsbad   Brunnen simpolisiert ein Engel, das Wahrzeichen in der Fahne von Pilsen   Eger-Marktplatz

Wanderung durch Tschechien

 

Home

Info
Tschechien

18. Etappe
Bilder

Übersicht
Reiseberichte

Bilder-
galerie

Wanderbericht Wandersymbol für Wanderberichte

Wanderung von Liberec (Reichenberg) nach Prag

(18) Von Dětenice (Jettenitz) über Rožďalovice (Rozdalowitz) nach Kutná Hora (Kuttenberg)  

Unterwegs im Jahre 1918
aufgezeichnet von Harald, Felix und Wolfgang 

Freitag, 24.08.
Dětenie (Jettenitz) Kutná Hora (Kuttenberg) 14 km

 

Endlich !
der Himmel öffnet seine Schleusen.

 

In der Nacht hatte es nach sehr langer Zeit überraschend wieder einmal geregnet.
Auch das Frühstück in unserer Herberge entsprach der mittelalterlichen Vorstellung:
Eine Art Feldküche mit einem großen Kessel über offenem Feuer bietet heißes Wasser für die Zubereitung für Kaffee und Tee, Rinderbrühe, Grießbrei und auch Eier.

Im Brunnen sind Käse und WurstAußerdem gab es Müsli, Marmelade und aus einem Brunnen konnten wir uns Wurst und Käse entnehmen.

Die Gäste saßen an roh gezimmerten Holztischen und auch auf Holzbänken. Sobald man sich zum Nachfassen erhob, räumte ein Pirat das leere Geschirr ab.
Im Frühstücksraum standen Feldkreuze und ein Steinsarg mit einer brennenden Kerze.
Trotz dieses makabren Anblicks griffen alle Gäste kräftig zu und fotografierten eifrig das Geschehen.
Sofort nach Aufbruch zu unserer Tageswanderung besichtigten wir noch kurz den angrenzenden Schlosspark und von außen das dazugehörende Zámek Dětenice (
Schloss).

 

Unerfreulicherweise ging es auf einer Teerstraße entlang. Morgens hatte unser Wanderkollege Hanjo noch die Wettervorhersage verkündet: Heute 27 0 und kein Regen. Es kam aber ganz anders. Bučický mlýn am See Bučický rybníkCa. 3 Stunden lang schüttete es heftig wie aus Wassereimern. Trotz guter Ausrüstung wurden wir bis auf die Unterwäsche nass. Das Wandern in dem heftigen Regen fiel uns allen jedoch sehr viel angenehmer als bei der großen Hitze an dem Vortag.

Schlagartig hörte der Regen an der Bučický mlýn (Pension und auch Gasthaus) auf und hier konnten wir auf der Terrasse über den See Bučický rybník wieder bei strahlender Sonne einen Imbiss einnehmen.
Auf gut begehbaren Waldwegen war nach gut einer Stunde die Barockkirche des Hl. Havel von
Rožďalovice (Rozdalowitz) zu sehen.

 

Vom Bahnhof fuhren wir über Nymburk und Kolin nach Kutná Hora (Kuttenberg).

 

Weitere Bilder der Wanderung

 

 

 

 

Wanderstrecke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Brunnen waren Käse und Wurst

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bučický mlýn am See Bučický rybník

Samstag, 25.08.
Kutná Hora (Kuttenberg) → Praha (Prag)

 

Silbergroschen und Taler und ein Beinhaus mit 40.000 Skeletten.

 

Kutná Hora (Kuttenberg) hat 20.500 Einwohner. Drei bekannte Firmen sind hier angesiedelt: die Zigarettenfabrik Philipp Morris, ein chinesisches Unternehmen, das Bauteile für PCs herstellt und eine Baumaschinenfabrik. Diese Unternehmen beschäftigen insgesamt 800 Menschen. Münzpräger Felix in AktionAnsonsten lebt Kutná Hora (Kuttenberg) vom Tourismus.

Im Mittelalter war der Ort wegen seiner 300 Silberminen eine sehr reiche Stadt. Bis in die Habsburger Zeit wurden hier der Prager Taler und der Prager Groschen aus Silber geprägt. Nachdem das Silbervorkommen im 16. Jahrhundert erschöpft war, verlor die Stadt an Bedeutung.

 

Unsere Stadtführerin, Frau Pesova, führte uns zunächst in den Welschen Hof. Er war sowohl Prägestation für Silbermünzen als auch königliche Schatzkammer.
Hier durften wir sogar selbst mit einem schweren Hammer, einem Blechrohling, einem Amboss und einem metallenen Prägestempel Münzen prägen.

a

Der weitere Weg führte uns vorbei an einem früheren Jesuitenkolleg zum Dom der Heiligen Barbara, der Schutzheiligen der Bergleute.
Leider war das mächtige Bauwerk geschlossen, weil sich an diesem Samstag zahlreiche Brautpaare in der Kirche ihr Jawort geben wollten.

Von dem erhöht liegenden Dom der Heiligen Barbara hat man einen wirklich tollen Blick auf die Altstadt von Kutná Hora (Kuttenberg).

 

Zum Abschluss unserer Stadtführung fuhren wir mit dem Zug in den Vorort Sedlec zur größten Sehenswürdigkeit von Kuttenberg, dem Beinhaus.
Das Beinhaus ist eine Friedhofskapelle aus dem 14. Jahrhundert. Es wird geschätzt, dass sich hier Skelette von etwa 40.000 Menschen befinden.
aEin Bischof brachte aus dem Heiligen Grab in Jerusalem Erde mit und verstreute diese über den Friedhof. Vor allem Bayern, Polen und Belgier wollten hier auf dem heiligen Boden bestattet werden
.

Es wird berichtet, dass ein halbblinder Mönch des Zisterzienserordens im Jahre 1510 begann auf dem Friedhof die Allerheiligen-Kirche mit den Gebeinen der an der Pest gestorbenen und der vielen Gefallenen während der Hussitenkriege zu drapieren.
Aus den Knochen wurden Pyramiden, Lampen, Kelche, Vasen und auch das Wappen der Fürstenfamilie Schwarzenberg gestaltet.

Wir fanden die „Ausstellung“ sehr makaber und können einen Besuch im Beinhaus von Sedlec nicht empfehlen.


Vom Hauptbahnhof von Kutná Hora fährt man unter einer Stunde nach Prag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Münzpräger Felix in Aktion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der auf der UNESCO Weltkulturerbe-Liste stehende Chrám sv. Barbory (Dom der heiligen Barbara) in Kutná Hora (Kuttenberg)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick in das Beinhaus im Ortsteil Sedlec

  

 

 Wanderbericht: 19 .Etappe

Die Goldene Stadt Prag 

 

  Wanderbericht: 17. Etappe

Von Jičín (Jitschin) zum Mittelalterspektakel in Dětenice (Jettenitz)

 

 

Die Wandergruppe

Impressum

Datenschutz

Seitenübersicht-Osteuropa