Böllstein (Alte Schule) 371 m
0,0 km
(Weg zunächst identisch mit dem
Alemannenweg Etappe 6)
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Böllstein (Nähe „ Am Königswäldchen“) 405 m
0,7 km
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Landstr. K 211 406 m 1,6 km
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Am Galgen (ehemaliger Galgen und
Schutzhütte) 393 m 3,0 km
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Erhängen an einem Baum ist die älteste Todesstrafe.
Der Tod am Galgen wurde verhängt bei Giftmord, Kindesmord,
Totschlag, schwerem Diebstahl, Raubüberfall, Zauberei, bei Ehebruch,
Meineid sowie bei „Teufelsergiebigkeit“.
Tacitus berichtet, dass die Germanen Verräter und
Kriegsdienstverweigerer hängten, Feige und Unzüchtige im Moor
versenkten.
Erstmals erwähnt wurde der Galgen 1577. 1623 brach der alte
Holz-Galgen zusammen und musste durch einen neuen ersetzt werden.
Für den neuen Galgen wurden 14 Gulden (etwa 700 €) ausgegeben, für
das Richtfest (Essen und Trinken) das 7-Fache, nämlich 99 Gulden und
7 Albus (etwa 5.000 €). Albus bedeutet weiß, die Münze wurde wegen
seines Silbergehalts so genannt.
Der letzte „dreischläfrige Steinsäulengalgen“ von 1743 wurde im 19.
Jh. abgebaut.
Erhalten sind heute Grenzsteine, die die ehemalige Richtstätte des
gemeindeeigenen Grundstücks kennzeichnen.
1995 wurde nebenan vom Verkehrs- und Verschönerungsverein eine
Schutzhütte errichtet.
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Querung der B47 (Nibelungenstr.) Spreng
385 m
3,3 km
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Morsberg 501 m
6,0 km
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Schlagbaum (Sieben-Wege-Spinne) 479 m
6,7 km
(ab hier wieder identisch mit dem
Alemannenweg Etappe 7)
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An dieser Wegspinne verlief zwischen den Grafschaften Erbach und
Breuberg eine bewachte Territorialgrenze
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Steinerner Tisch / Neestein (Rastplatz) 434 m
8,0 km
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Diese Stelle war ein Ruhe- und Rastplatz der
„landesherrschaftlichen“ Jagdgesellschaft.
Es wäre interessant
zu erfahren, ob die Jagdgesellschaft als Imbiss "Odenwäller Handkäs
mit Äppelwoi" gereicht bekam.
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Die Rache der
Wilderer – ein Odenwald-Krimi
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Der gräfliche Wildmeister Ernst Nees
erschoss 1835 einen Wilddieb, den er bei einer verbotenen Jagd
stellte. Die Komplizen des Getöteten schworen Rache und hier - 500 m
vom Steinernen Tisch entfernt - lauerten sie in der Nacht dem
Wildmeister auf.
Der lange Gilles, ein Freund des Getöteten und der „gräfliche
Wildmeister" Nees schossen gleichzeitig. Der lange Gilles konnte
zwar fliehen, wurde aber am Arm so schwer verletzt, dass er danach
nicht mehr mit seiner Büchse schießen konnte.
Der Wildmeister verlor sein linkes Auge.
Auf dem Neesstein, einem
Gedenkstein für den Mordanschlag, steht die Inschrift:
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„Hier sollte der Gräfliche Wildmeister
ERNST NEES von mehreren Wilderen erschoszen werden, im Jahr 1836,
wobei er jedoch nur das linke Aug verlohr“.
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Dehnbuche (Parkplatz an der K51) 451 m
9,7 km
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Bildstock Mossauer Bild 475 m
10,6 km
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Hier verlief ein Pilgerweg von der Bergstraße zur Wallfahrtskirche
“Zum Heiligen Blut“ in Walldürn. Der Bildstock ist 1,80 m hoch. Die Form
des Bildhäuschens weist auf die Zeit vor dem 16. Jh. hin.
Im Sockel des Bildstocks sind Hammer und
Sichel eingemeißelt, deshalb nimmt man an, dass der Stifter ein
Hammerschmied war. In der Umgebung von Rohrbach wurde Mangan
abgebaut.
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Wegkreuzung mit Abzweigung
zum Lärmfeuer 487 m
11,3 km
Zum Lärmfeuer 200 m
(erneute Trennung vom Alemannenweg)
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Auf der 502 m Bergspitze wurde bei Gefahr ein Holzstoß angezündet
und damit eine Nachricht an die nächste weiter östlich bzw. südlich
liegende Signalstelle weitergegeben.
In den napoleonischen Kriegen (1803) wurde diese Signaltechnik zum
letzten Mal benutzt.
Man vermutet, dass bereits die Römer sich einer solchen
Signaltechnik bedienten.
Die große
Ihrighütte erinnert
an den Förster Wilhelm Ihrig, einen Mitbegründer des Odenwaldklubs.
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Grabsäule Georg Nees 403 m
11,9 km
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Das Kultur-Denkmal stand ursprünglich auf der Burg Reichenberg. Beim Auflösen des Grabes wurde der Stein an dieser
Stelle in den Wald versetzt. Die schlecht lesbare Inschrift lautet,
dass der Wildmeister Georg Nees und seine Tochter hier begraben sind.
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Jürgen-Gießke-Hütte 403 m
12,0 km
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Straßenkreuzug B 460 mit L 3105 411 m
13,7 km
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Parkplatz an der Wegscheide 416 m
13,8 km
Summe 13,8 km, Auf 243 m, Abst. 202 m, höchster Punkt 501 m
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Weitere
Bilder der Etappe
Erforderliche
Wanderkarten:
a) Der Überwald
Karte: # 9
Abtsteinach - Grasellenbach -
Wald-Michelbach
Meki Landkarten GmbH
64 347 Griesheim
ISBN:
978-3-947593-16-3
b) Mittlerer Odenwald
Karte: # 6
Vom Lärmfeuer bis zum Ort Böllstein
Meki Landkarten GmbH
64 347 Griesheim
ISBN:
978-3-931273-88-0
Grenzstein
"Am Galgen" mit der Jahreszahl 1743
Der Gedenkstein erinnert an den "Gräflichen Wildmeister"
Ernst Nees
Wanderer unterwegs auf dem
Bildstock
Mossauer Bild
Ihrighütte
auf dem Berg
"Lärmfeuer"
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