Wegscheide
(Straßenkreuzung B460 / L 3105) 412 m 0,0
km
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Hildegeresbrunnen
363 m
1,1 km
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Hildegeresbrunnen im Schmerbachtal wurde bereits im Jahr 773 als
Grenzpunkt der Mark Heppenheim beschrieben.
Man nimmt an, das „Hiltiger“ ein fränkischer Adliger oder Heerführer
war.
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Gras-Ellenbach
(Gasthaus Dorflinde)
384 m 4,6
km
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Siegfriedbrunnen
504 m
6,1 km
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Königssohn „Siegfried von Hagen“ soll, als er aus dieser Quelle
trank, hinterrücks von Hagen von Tronje erstochen worden sein.
Am Siegfriedbrunnen ist auf einem Sockel zu lesen:
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'Da der herre Sifrit ob dem brunnen tranch,
er schoss in durch das chruze, das von der wunden spranch
das blut von dem herzen vast an die Hagenen wat.
so große missewende ein held nu nimmer mer begat.'
"Als der Herr Siegfried aus dem Brunnen trank,
Er schoss ihm durch das Kreuze, dass aus der Wunde sprang
Das Blut von seinem Herzen an Hagens Gewand.
Kein Held begeht wohl wieder solche Untat nach der Hand."
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Rotes Wasser (der Wanderweg verläuft wesentlich) 511 m 7,9
km
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Ein 1,10 m mächtiges Hochmoor, das durch kalkarmes Regenwasser
entstanden ist. Eine Tonschicht verhindert die Wasserversickerung.
Seit 1980 unter Naturschutz gestellt. Braunalgen färben an manchen
Stellen das Moorwasser rostbraun.
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Verbotsstein 485 m 9,4 km
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Das Verkehrsschild wurde zum Schutz der
Wagenräder aufgestellt. Die Fuhrleute wurden aufgefordert, Radschuhe
anzulegen. Die Inschrift lautet:
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„L.R.B.Z
(Landratsbezirk) Erbach
Wer neben die Wandstein fährt und ohne Ratschuh rehmt
kost 1 Gulden 30 K (Kreuzer) Straf
1831“
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Olfener Höhe (Rainer-Türk-Hütte / früher Affolterbacher Hütte)
472 m
10,2 km
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Hecker Stein 491 m
11,1 km
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Raubacher Höhe
(Parkplatz Falters-Ruhe) 432 m 14,9
km
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Der unterhalb der Wegkreuzung liegende Ort Raubach wurde 1740 als
Waldarbeitersiedlung gegründet. Seit 2018
ein Stadtteil von Oberzent.
In diesem Dorf wurde 1866 das Odenwälder Original „Raubacher Jockel"
(Jakob Ihrig) geboren. Er war Uhrmacher, Besenbinder, Feldschütz,
Köhler, Gemeindediener, Musikant und auch Totengräber. Viele seiner
schlagfertigen Anekdoten sind auch noch heute bekannt..
So soll ihn einmal ein Arzt aus Wald-Michelbach in Anspielung auf
seine Tätigkeit als Totengräber mit den Worten „Guten
Tag, Herr Versenkungsrat“
begrüßt haben.
Erwidert hat Jockel den Gruß mit: „Guten
Tag, Herr Lieferant“.
Er verstarb 75-jährig im Jahr 1941 und seine Grabstätte befindet
sich auf dem Raubacher Friedhof.
Summ
14,9 km Aufstiege 242 m, Abstiege 222 m
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Weitere
Bilder der Etappe
Wanderkarte:
Der Überwald
Karte: # 9
Abtsteinach - Grasellenbach -
Wald-Michelbach
Meki Landkarten GmbH
64 347 Griesheim
ISBN
978-3-947593-16-3
Siegfriedbrunnen
bei Gras-Ellenbach
Verbotsstein,
ein Verkehrs-schild von 1831
Denkmal vom
Raubacher Jockel
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