
Krivánska Malá Fatra (Nördliche Mala Fatra), Slowakei
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Freitag, 25.08. Zázrivá → Dolný Kubín (Unterkubin)
Bei einem kurzen
Rundgang frühmorgens unterhalb des Hotels fühlte ich mich an eine längst
vergangene Zeit erinnert. Vor einem Holzhaus im alten slowakischen Baustil
graste eine Kuh, die an einem Pfahl angebunden
Dolný Kubín 468 m (deutsch Unterkubin),
unser Tagesziel, war weit unten in der Ferne zu
Sehr enttäuscht
mussten wir wieder Schusters Rappen satteln und gerade jetzt regnete es
auch noch stärker. Hinzu kam der schwer begehbare Pfad, der dicht mit
Brombeerranken überwuchert war. Dreimal hing ich im Dornengestrüpp fest
und musste wieder zurück, um wieder neu vorwärts zu kommen. Endlich
erreichten wir eine Teerstraße, die aber bei uns auch keine Wertschätzung
genießt. Durch Wiesen und Felder —
Lebst du
denn Mensch, noch immer in dem Glauben, Uneingeschränkt teilen wir seine Bewunderung, Achtung und Respekt der Natur gegenüber. Wanderetappe: 20 km |
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In den Dörfern der Slowakei überwiegen Holzhäuser
Auf dem Weg zum Berg Minčol - Hirte mit seiner Kuhherde
An der Kubínska hoľa (Heide) am Berg Minčol haben wir den europäischen Fernwanderweg E3 verlassen
Unser Tagesziel —
Dolný Kubín
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Fußgängerbrücke über dem Fluss Orava in Dolný Kubín |
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Samstag 26.08. Dolný Kubín (Unterkubin) → Veľké Borové Petrus war uns hold an diesem Tag.
Wanderetappe: 9 km |
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Im Ort Oravský Podzámok steht auf einem 112 m hohem Felsen die Oravský hrad (Arwa-Burg)
Haupthof der
Oravský hrad
Eugen wurde in der Arwa-Burg an den Pranger gestellt
Konzert im Wohn-turm der Arwa-Burg
Türklopfer am Hauptportal der Arwa-Burg
Blick auf die Západné Tatry (West-Tatra)
Schafherde ohne Schäfer - im
Hintergrund das Gebirge:
Vor uns unser Tagesziel - der Ort: Veľké Borové |
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Sonntag 27.08.
15 knackige Würstchen
schönen Fernsicht auf die West-Tatra und Niedere Tatra, sowie auf zwei kleine Dörfer im Tal unter uns.
Einige Holzschuppen
und -ställe sowie das alte Mühlengebäude stehen hier. Eine Gattersäge, die
von Wasser angetrieben wurde, weckte unser Interesse. Einige junge Leute
haben sich im Wohnraum der Mühle häuslich eingerichtet. Getränke gab es
jedoch keine zu kaufen. Attraktion für die jungen Besucher waren zwei
große weiße Ziegen, die mehrfach auf einem schmalen Brett
Bei selbst gemachtem Heidelbeerwein wurde es ein gemütlicher Abend. Siegfried verriet uns sein Rezept: 1 Liter Heidelbeeren, 1 Liter Rum und 1 Pfund Zucker. Als weitere Spezialität servierte uns Tatjana die frisch gesammelten Steinpilze, die ausgezeichnet schmeckten.
Wanderetappe: 18 km |
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Die Tour scheint anstrengend
zu werden:
Der Wanderweg durch die Prosiecka dolina ist mit Leitern und Ketten gesichert
Bach durch die
Im Hintergrund Berge der
West-Tatra und
Die hölzerne Wassermühle Oblazy
Gastraum unserer Penzión Borovec
Siegfried lädt uns zum Testen seines Heidelbeerweins ein
Siegfried spielt auf der
Fujara |
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Montag 28.08. Veľké Borové → Zuberec Auch heute erwartete uns blauer Himmel und Sonnenschein. Beim Frühstück lachte uns wieder eine größere Menge Würstchen an und so gestärkt wanderten wir zunächst die Ortsstraße entlang zu Tatjana und Siegfried.
Sie begrüßten uns
sehr herzlich und wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal für
die Einladung vom Vortag und die Gastfreundschaft bedanken. Auch
Siegfrieds berühmter Heidelbeerlikör machte wieder die Runde, wurde von
uns diesmal jedoch nur vorsichtig genossen, da uns die Wirkung bekannt
war. Zum Abschied spielte Herr Wagner noch einmal auf der Fujara. Beim
Weitermarsch auf einer Bergwiese hinauf hörten wir noch eine ganze Weile
den schwermütigen fremdartigen Ton des Instruments. Von einer Anhöhe aus
bot sich ein herrlicher Rundblick über das Dorf und die umliegenden Berge.
Eine große Schafherde weidete am gegenüber liegenden
Gesungen wurde es auf
Slowakisch. In bester Laune tanzten wir dazu eine Weile auf der Straße,
einige Einheimische schauten lachend zu. Wanderetappe: 17 km |
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Vor Siegfrieds
Klaus, Harald, Felix, Eugen, Tatjana und Siegfried
Außergewöhnlich!
Zuberec mit den West-Tatra-Bergen
Pension Antares in Zuberec
Der Gipfel des Sivý vrch (rechts im Hintergrund) ist unser Ziel für den nächsten Tag |
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Dienstag 29.08. Zuberec → Liptovský Mikuláš
Die Wetterfrösche
behielten recht!
Auch die landwirtschaftlichen Geräte, Werkzeuge, Behälter, Teller und Löffel bestehen aus diesem Material. Reiche Bauernhäuser wechseln sich mit Gebäuden von sozial schwächer gestellten Personen, ab. Die Wände und Decken bildeten quer aufeinander genagelte Balken. Die Ritzen zwischen den Balken wurden mit Moos, Reisig und Erde abgedichtet. Im Mittelpunkt der Wohnungen stand immer eine Feuerstelle, jedoch ohne Kamin. Der Rauch wurde aus der Wohnung in den Speicher geleitet und dort sogar zum Räuchern von Fleisch verwendet.
Der Besucher erhält einen tiefen Einblick in das dörfliche Leben in
früherer Zeit. Es war ein schweres und
Touristen können heute in verschiedenen Souvenirläden Keramik, Holzartikel und Textilien aus Leinen erwerben. Der heiße Tee in einem kleinen Café tat uns bei dem Schmuddelwetter gut.
Nach der Rückwanderung
in die Pension Antares erlebten wir wieder eine Überraschung. Ein älteres
gelbes Postauto der deutschen Bundespost fuhr vor. Es war unser
Taxifahrer. Sein Sohn lebt und arbeitet in Deutschland und hatte seinem
Vater dieses Auto besorgt. Die Fahrt mit dem Taxi führte an dem großen
Stausee Liptovská Mara der Waag vorbei. Ausflugsboote waren auf dem Wasser
und Campingplätze am Ufer zu sehen. Ziel war das Horský Hotel Mních
(Berghotel Mönch). Es ist ein Zwei-Sterne-Hotel, ungefähr 5
km außerhalb von Liptovský Mikuláš (Liptauer St. Nikolaus).
Innerhalb und |
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Hinweisschild zum
Eintrittskarte für das Museumsdorf
Andenken in einem Souvenirladen
Hotel Horský Mních |
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Mittwoch 30.08. Liptovský Mikuláš, Freiheitshöhle
Nach einem
umfangreichen Frühstücksbuffet fuhr uns ein Angestellter des Hotels Mních
ca. 6 km in das städtische Zentrum der Tatra-Region, die 34.600 Einwohner
zählende Stadt Liptovský Mikuláš. Ihr Name geht auf den heiligen Nikolaus
zurück. Wir quartierten uns im Hotel „Steve“ ein und unternahmen
Wanderführer Wolfgang
hatte wieder eine Glanzleistung vollbracht. Bis ins kleinste
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St. Nikolaus Kirche in Liptovský Mikuláš
Eine der schönsten Schauhöhlen in der Slowakei, die Demänovská jaskyña slobody (Demänová Freiheitshöhle)
Abschiedsessen im Liptovská izba (Liptauer Zimmer)
Unser
Wanderführer auf
dem |
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Donnerstag 31.08. Rückreise nach Heidelberg
Schon um 06:15 Uhr schrillte der Wecker.
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Fortsetzung
Wanderbericht
Etappe 4:
Hohe Tatra und Region Zips
Vorheriger
Wanderbericht Etappe 2:
Bratislava
(Preßburg)
zur Mala
Fatra (Kleinen Fatra)
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