Krivánska Malá Fatra (Nördliche Mala Fatra), Slowakei

 

 

 

 

Wanderbericht Slowakei Etappe 3 Wandersymbol für Wanderberichte

Von der Mala Fatra bis zur Hohen Tatra

Im Jahre 2006 unterwegs auf dem Fernwanderweg E3 - aufgezeichnet von Felix

 

Freitag, 25.08. Zázrivá  Dolný Kubín (Unterkubin)

Bei einem kurzen Rundgang frühmorgens unterhalb des Hotels fühlte ich mich an eine längst vergangene Zeit erinnert. Vor einem Holzhaus im alten slowakischen Baustil graste eine Kuh, die an einem Pfahl angebunden In den Dörfern der Slowakei überwiegen Holzhäuserwar. Eine alte Frau mit Kopftuch, ganz in Schwarz gekleidet, hackte Holz. Hühner suchten nahe am Haus nach Futter. An einer Schnur auf der Wiese war Wäsche aufgehängt. Der große Holzstoß vor dem Haus ließ erahnen, welche langen und strengen Winter in dieser Gegend herrschen.
 
Bei bedecktem Himmel, aber trocken, fuhr uns nach dem Frühstück wieder die Inhaberin des Hotels zurück in die Ortsmitte von Zázrivá. Auch ein Betrunkener war schon wieder unterwegs. Rasch waren wir am Ortsrand und es ging auf einer asphaltierten Straße aufwärts. Eine riesige Halle, ein Stall, offensichtlich von einer ehemaligen LPG, war leer. Eine halbe Stunde weiter oben hörte der geteerte Weg auf und es wurde im lichten Tannen- und Fichtenwald sowie auf Wiesen weiter gewandert.
Glockenklang machte uns auf eine sehr große grasende Hirte mit seiner Kuhherde unterhalb des Bergs MincolRinderherde aufmerksam. Ein älterer, wettergegerbter Hirte mit einem Hund bewachte die Tiere. Er erlaubte uns ein Bild von ihm zu machen. Seine Herde machte einen gut genährten Eindruck und war wohl in dem großen Stall weiter unten untergebracht.
Etwas später fand ich die Knochen eines Hirschbeines. Hatte hier ein Bär einen Hirsch gerissen? An der Abzweigung Hlásna skalka (928 m) machten wir eine kurze Pause, denn jetzt stand der steile Anstieg zum Minčol (1.396 m) bevor.


Von Zázrivá (600 m) aus hatten wir dann knapp 800 m Aufstieg bewältigt. Im dichten Fichtenwald führte der Weitwanderweg E3 nun einen schmalen Pfad hinauf. Nach einer Stunde war das größte Stück der Steigung bewältigt und wir erreichten schweißgebadet den Gipfel. Hier liefen wir bequem durch Heidelbeerbüsche und auf Wiesenterrain weiter.Am Berg Mincol verläuft der europäische Fernwanderweg nordöstlich nach Zakopane/ Polen Sendeanlagen und ein Skilift waren zu sehen. Eine gute Fernsicht belohnte uns für den anstrengenden Aufstieg.
Vom Berg Minčol /
Kubínska hoľa verläuft der europäischen Fernwanderweg E3 nordöstlich zur polnischen Grenze und umrundet anschließend die Vysoké Tatry (Hohe Tatra). Wir haben hier den E3-Weg verlassen und werden erst wieder am Dukla-Pass auf ihn treffen.

 

Dolný Kubín 468 m (deutsch Unterkubin), unser Tagesziel, war weit unten in der Ferne zu Dolny Kubin - unser Etappenziel -ist bereits in Sichterkennen. Insofern mussten wir noch über 900 m lang hinunter marschieren. Leichter Regen setzte jetzt ein und es wurde unangenehm windig. Etwa 3 km abwärts befand sich jedoch die normalerweise bewirtschaftete „Chata na Kubínskej holi“ und wir freuten uns schon auf ein Essen. Als wir ankamen, renovierten Handwerker gerade Räume in einem Anbau. Im eigentlichen Gastraum fand ich den Vorarbeiter schnarchend am Tisch vor. Ich grüßte und fragte, ob es etwas zu essen und zu trinken gäbe. Er wachte auf und gab mir durch Zeichen zu verstehen, es sei geschlossen.

 

Sehr enttäuscht mussten wir wieder Schusters Rappen satteln und gerade jetzt regnete es auch noch stärker. Hinzu kam der schwer begehbare Pfad, der dicht mit Brombeerranken überwuchert war. Dreimal hing ich im Dornengestrüpp fest und musste wieder zurück, um wieder neu vorwärts zu kommen. Endlich erreichten wir eine Teerstraße, die aber bei uns auch keine Wertschätzung genießt. Durch Wiesen und Felder —Fußgängerbrücke über den Fluss Orava in Dolny Kubin immer auf Asphalt — gelangten wir dann, am Schluss wieder im strömenden Regen, zum City Hotel Park in Dolný Kubín (Unterkubin). Die Stadt hat 19.000 Einwohner und liegt am Fluss Orava, der nach 112 km in Kraľovany in die Váh (Waag) mündet. Besuchen sollte man die Fußgängerbrücke. Sie besteht aus Holzplanken, die an Seilen hängen. Als wir sie überquerten, begann sie fürchterlich zu schaukeln.
 
Dolný Kubín ist auch der Lebens- und Sterbeort des berühmten slowakischen Dichters Pavol Országh, der unter dem Pseudonym Hviezdoslav schrieb. Sein umfangreiches Werk enthält auch Übersetzungen von Goethe, Schiller und Shakespeare.
Sein berühmtestes Werk ist der 1884 erschienene Roman „Hájnikova žena“ („Die Frau von Heger“). Erzählt wird das Schicksal eines jungen Waldhegers und seiner Frau Hanka aus den Karpaten. Ihr Glück wird durch einen zudringlichen Gutsbesitzersohn zerstört.
 
Etwas Einblick in das Lebensempfinden dieses Lyrikers vermittelt folgender Text:

  Lebst du denn Mensch, noch immer in dem Glauben,
  du seist zu Recht der Herrscher der Natur?
  Beherrsche dich erst selbst!
  Bezähme nur Gewalt und Macht!
  Dann kannst du dir erlauben, der wahren Freiheit Held zu sein.

 

Uneingeschränkt teilen wir seine Bewunderung, Achtung und Respekt der Natur gegenüber.

Wanderetappe: 20 km

Unterkunft und
Wanderstrecke

 

Weitere Bilder
der Wanderung

 

 

 

 

In den Dörfern der Slowakei überwiegen Holzhäuser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Weg zum Berg Minčol - Hirte mit seiner Kuhherde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An der Kubínska hoľa (Heide) am Berg Minčol haben wir den europäischen Fernwanderweg E3 verlassen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Tagesziel — Dolný Kubín
ist im Hintergrund zu sehen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fußgängerbrücke über dem Fluss Orava in Dolný Kubín

Samstag 26.08. Dolný Kubín (Unterkubin) → Veľké Borové

Petrus war uns hold an diesem Tag.


Kurz nach acht Uhr marschierten wir wieder über die Orava, diesmal über die Hauptverkehrsbrücke. Im Fluss standen jeweils etwa 100 m versetzt Fliegenfischer mit langen Angelschnüren. Vorne befindet sich eine Fliegenattrappe und damit kein lebender Köder. Auch von der Brücke aus konnten wir im seichten Wasser Fische beobachten.
Mit dem Bus fuhren wir dann Aussenansicht der Arwa-Burg vom Ort Oravsky Podzamoketwa 30 Minuten die Orava entlang nach Oravský Podzámok (Unterschloss). Dort war die Oravský hrad (Arwaburg) unser Ziel. Sie ist eine der Hauptattraktionen der gesamten Region, ist auf einem steilen Felsen oberhalb des Dörfchens und des Flusses errichtet und bietet einen imposanten Anblick. Erbaut wurde sie als Grenzfestung zwischen den Königreichen Ungarn und Polen im 13. Jh. Im Mondschein bietet sie einen Grusel erregenden Anblick, für Draculafilme der ideale Ort. 1921 wurde hier der Film „Nosferatu“ Innenhof der Arwaburgvon Fritz Murnau und auch 1979 das Remake von Werner Herzog gedreht. Der Besucher benötigt gute Kondition, um die verschiedenen Terrassen zu erklimmen, auf denen die Burg im Laufe der Jahrhunderte errichtet wurde. Von der Romantik über die Renaissance bis zur Neugotik sind verschiedene Baustile erkennbar, je nachdem in welcher Zeit gerade gebaut wurde. Drei junge Leute, in einer alten slowakischen Volkstracht gekleidet, holten unsere Besuchergruppe am Eingangstor der Burg ab. Leider war die Führung nur auf Slowakisch. Durch drei Burgtore gelangten wir Eugen muss an den Pranger der Arwa Burgin den Haupthof. Wunderschöne Räume wie z.B. die erste Burggalerie, der gemütliche rote Salon sowie der Jägersalon mit vielen Geweihen und Schnitzereien erwarteten uns. Im Korvinus-Palast bewunderten wir den Ritter-, Wappensaal und die zweite Galerie. Gemälde der Adelsherren, z.B. Esterhazy, Wappen der Adelsgeschlechter, kostbare Schränke, Betten, Kachelöfen, Trachtenkleider und Waffen vermittelten einen guten Einblick in das Leben der ehemaligen Burgbewohner. Fast alle Tiere der Umgebung aus früherer Zeit konnten ausgestopft betrachtet werden, darunter Braunbär, Wolf und Luchs. Die  Folterkammer, das Gefängnis und die Zitadelle gehören zu den ältesten Teilen der Burg. Ganz oben auf der letzten Terrasse befinden sich eine Afrikaausstellung derMittelalterliche Musik mit Flöte und Geige in der Arwa-Burg Massai und ein Kinderland mit Zauberin, Gnomen und Märchengestalten. Die Ausstellung über die Massai scheint mir in dieser Burg weniger sinnvoll. Viel besser gefiel mir, dass zwei junge Mädchen in einem Wohnturm Flöte und Geige so ergreifend spielten, dass alle Besucher andächtig zuhörten.
 
Erobert wurde die Burg nie. Ein Brand vernichtete jedoch im Jahre 1800 alle Holzteile der mittleren und unteren Burg. Nach der Erneuerung und Restaurierung der Burg von 1953-68 wurde sie für die Öffentlichkeit
zugänglich gemacht. Jährlich locken heute verschiedene kulturelle Veranstaltungen wie z.B. Konzerte, Handwerkermärkte und eine Gespensternacht zahlreiche Besucher an. Auch an dem Tag unseres Besuchs war Hochbetrieb.
 
Nach der Besichtigung der Burg und einem Mittagessen fuhren wir wieder mit dem Bus nach Dolný Kubin zurück und danach zu dem höher gelegenen Ort Malatiná. Die Busse waren wie immer sehr voll, Teilstrecken mussten wir sogar stehen.

 
Von Malatiná aus wandertenWanderweg kurz vor Borove - im Hintergrund die West-Tatra wir dann einen wunderschönen Höhenweg entlang. Das sonnige Wetter ermöglichte eine traumhafte Aussicht auf die vor uns liegenden Berge der Westtatra, hinter uns waren Kriváň, Chleb und Stoh zu erkennen. Felder, Wiesen und Fichtenwälder wechselten sich ab. Erika und Wacholder wuchsen am Wegesrand. Nach einer Pause bot sich nur wenig später ein malerischer Anblick. Eine große Schafherde überquerte vor uns mit klingenden Glöckchen den Weg. Ein Hund oder ein Schäfer war Schafherde vor den Chocske Gebirgeweit und breit nicht zu sehen. Durch einen dichten Fichtenwald mit vielen Fliegenpilzen erreichten wir danach eine große Bergwiese, von wo aus wiederum beste Fernsicht herrschte. Unten im Tal grüßte uns das kleine Dorf Veľké Borové (übersetzt: Große Kiefer). Es ist ein Hufendorf mit nur 49 Bewohner. Die meisten Häuser stehen rechts und links der Ortsstraße. Ungefähr zwei Kilometer zieht sich der Ort hin. Mehrere Hunde kündigten unsere Ankunft an. Hühner mit einem Hahn befanden sich auf der Dorfstraße. Die Zeit Der kleine Ort Velke Borovescheint hier still zu stehen. Ein alter Mann trug einen Korb mit Gras in einen Stall. Auch in Borové stehen viele alte slowakische Holzhäuser. Die Häuser sind nicht mit Ziegeln, sondern mit Schindeln oder Blech gedeckt. Nur ein einziges Auto überholte uns bis zum Ortsende, wo wir in der Penzión Borovec Quartier bezogen. Im Freien erhielten wir zum Abendessen eine vorzügliche Gulaschsuppe serviert. Suppen muss man in der Slowakei extra heiß bestellen, sonst werden sie meistens wie landesüblich lauwarm gebracht. In der Abendsonne ließen wir den Tag noch einmal gedanklich Revue passieren und der schöne Sonnenuntergang war für alle ein Genuss.

Wanderetappe: 9 km

Unterkunft und Wanderstrecke

 

Weitere Bilder
der Wanderung

 

 

 

 

Im Ort Oravský Podzámok steht auf einem 112 m hohem Felsen die Oravský hrad (Arwa-Burg)

 

 

 

 

 

 

 

 

Haupthof der Oravský hrad
(Arwa-Burg)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eugen wurde in der Arwa-Burg an den Pranger gestellt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Konzert im Wohn-turm der Arwa-Burg

 

 

 

 

 

 

 

 

Türklopfer am Eingangsportal zur Arwa Burg

Türklopfer am Hauptportal der Arwa-Burg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick auf die Západné Tatry (West-Tatra)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schafherde ohne Schäfer - im Hintergrund das Gebirge:
Chočské Vrchy

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor uns unser Tagesziel - der Ort: Veľké Borové

Sonntag 27.08.
Rundweg:
Veľké Borové durch die Klamm: Prosiecka dolina und Kvačianska dolina 

 

15 knackige WürstchenKlaus schlägt beim Frühstück zu! lachten Klaus verführerisch zum Frühstück an und unser Kletterspezialist griff wacker zu.
Heute stand eine zweifache Schluchtendurchquerung bevor, wobei er mehrfach seine Kletterkünste, Kraft und Gewandtheit unter Beweis stellte.
 
Bei herrlichem Sonnenschein wanderten wir zunächst über Wiesengelände leicht aufwärts bis zur Wegkreuzung Kubín (1.000 m). Ein alter Bauernhof, wohl eine ehemalige LPG, am Wegesrand bot einen sehr renovierungsbedürftigen Eindruck. Das schöne Wetter lockte an diesem Tag auch viele Einheimische in die Die Prosieka dolina ist mit Leitern gesichertNatur. Etwa 400 m Abstieg mussten jetzt von uns durch die
Prosiecka dolina, eine Felsenschlucht, bewältigt werden. Rechts und links befinden sich hohe Steilfelsen, die teilweise bedrohlich wirken. Über eiserne Leitern, an Ketten und Stahlseilen kraxelten wir das Gefälle eines Trockenbachs hinunter. Wassertümpel ließen wohl im Herbst oder im Frühjahr höhere Wasserstände erahnen. Überall lagen Felsbrocken unterschiedlicher Größe herum. Sie bestehen aus sehr hartem Kalk- und Dolomitgestein. Von kleinen Felsplattformen hatte man gelegentlich einen guten Ausblick auf die Felsengipfel oben und auf den weiteren Schluchtenverlauf nach unten. Nach etwa 30 Minuten begleitete uns Bach im unteren Verlauf der Prosieka dolinaein munter rauschender Bach, der aus einer Karstquelle unter einem hohen Felsen entspringt. Mehrfach musste er auf kleinen Steinen überquert werden.
Am Ende der Schlucht wurden die Besucher auch auf Deutsch an Hinweisschildern über die Entstehung der Felsenschlucht informiert. Weiter ging es dann links am Waldrand eine sandige Wiese hinauf. Einer Vielzahl von Käfern, Heuschrecken, Grillen, Schmetterlingen und Eidechsen bot sich hier ein idealer Lebensraum. Viele Hecken bildeten wiederum beste Lebensbedingungen für Vögel, u. a. sah ich Zaunkönige und sogar einen Neuntöter.

 
Glockenklang aus der Ferne in den Wiesen machte uns auf grasende Kühe aufmerksam. Etwas unterhalb einer Anhöhe machten wir unser heiß ersehnte Mittagspause und erfreuten uns an der Die West Tatra und Niedere Tatra ist im Hintergrund zu erkennen

schönen Fernsicht auf die West-Tatra und Niedere Tatra, sowie auf zwei kleine Dörfer im Tal unter uns.

 
Weiter abwärts erreichten wir nach dem Überqueren eines Bergbachs auf einem schmalen Baumstamm einen Parkplatz an einer Teerstraße die vom Ort Kvačany 610 m herführte. Mit Bussen und PKWs waren viele Ausflügler angereist, um die breite, bewaldete Schlucht Kvačianska dolina mit dem Gebirgsbach zu besichtigen. Ein breiter, gut begehbarer Waldweg führte uns zügig weiter, teilweise steil aufwärts.
Zahlreiche Ausflugsgruppen kamen uns entgegen oder wurden von uns überholt. Immer tiefer verschwand links unten der rauschende Bach. Am Wegesrand konnte man sich über die hier lebende Flora und Fauna anhand von Schildern informieren. Hirsche, Wildschweine und Orchideen kommen vor. Für Medved, den Braunbären, soll es Am oberen Ende der Schlucht: Holzmühle Oblazydas ideale Biotop sein. Über einen abwärts führenden Pfad marschierten wir dann hinunter zum Wasser und erreichten dort die hölzerne Wassermühle „Oblazy“.

 

Einige Holzschuppen und -ställe sowie das alte Mühlengebäude stehen hier. Eine Gattersäge, die von Wasser angetrieben wurde, weckte unser Interesse. Einige junge Leute haben sich im Wohnraum der Mühle häuslich eingerichtet. Getränke gab es jedoch keine zu kaufen. Attraktion für die jungen Besucher waren zwei große weiße Ziegen, die mehrfach auf einem schmalen Brett Gastraum unserer Pension Borovecden Bach überquerten.
Zwanzig Minuten später hatten wir wieder etwas aufwärts unsere Pension vom Vortag in
Veľké Borové (893 m) erreicht. Hier lernten wir dann Siegfried Wagner und seine Bekannte Tatjana kennen. Sie sprechen sehr gut deutsch, waren an diesem Tag Pilze suchen gewesen und hatten einen großen Korb voll mit Sommersteinpilzen, Ziegenlippen und Maronen gesammelt. Spontan lud uns Siegfried abends zu sich nach Hause ein.
Er besitzt in Bratislava eine Mietwohnung und arbeitete dort als Musiklehrer bis zur Rente. Vor vielen Jahren hat er sich ein altes Holzhaus in
Veľké Borové gekauft und es sich mit Hilfe von Freunden schön hergerichtet. Besonders das Bad ist eine Augenweide. Tatjana arbeitete viele Jahre im Ausland, u. a. in Bagdad, im diplomatischen Dienst, wo sie auch heute noch in BratislavaSiegfried bietet uns seinen selbstgemachten Heidelbeerwein an beschäftigt ist. In Siegfrieds Haus lernten wir herzliche slowakische Gastfreundschaft kennen. Beide sind perfekte Gastgeber. Zunächst zeigte uns der Hausherr die Räumlichkeiten und dann wurden wir ins Wohnzimmer gebeten.

 

Bei selbst gemachtem Heidelbeerwein wurde es ein gemütlicher Abend. Siegfried verriet uns sein Rezept: 1 Liter Heidelbeeren, 1 Liter Rum und 1 Pfund Zucker. Als weitere Spezialität servierte uns Tatjana die frisch gesammelten Steinpilze, die ausgezeichnet schmeckten.

 
Zur Zeit des KommunSiegfried spielt auf der Hirtenflöte (Fujara)ismus hatte Siegfried Wagner wegen seines Namens große Schwierigkeiten und musste einen slowakischen annehmen. Erst nach der Wende durfte er wieder unter seinem alten Namen leben.
Als Höhepunkt des Besuchs spielte uns der Gastgeber etwas auf der slowakischen Hirtenflöte, der Fujara, vor. Das Instrument ist etwa 180 cm lang und hat am oberen Ende — dem Kopf — ein etwa 40 cm langes Verlängerungsstück. Dieses Mundstück ist mit einem Lederriemen befestigt. Der Klangkörper der Flöte wird in der Regel aus jungem Holunderholz gefertigt. Im unteren Drittel des Klangkörpers sind drei Löcher. Die Flöte wird auf der Naturtonleiter gespielt. Je nach Blasstärke verändert sich die Höhe des Tons. Der schwermütige Klang weist auf das harte Leben der Hirten im Gebirge hin.

Wanderetappe: 18 km

Unterkunft und Wanderstrecke

 

Weitere Bilder der Wanderung

 

 

Die Tour scheint anstrengend  zu werden:
Klaus schlägt zu!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Wanderweg durch die Prosiecka dolina

ist mit Leitern und Ketten gesichert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bach durch die
Prosiecka dolina

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Hintergrund Berge der West-Tatra und
Niedere Tatra

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die hölzerne Wassermühle Oblazy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gastraum unserer Penzión Borovec

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Siegfried lädt uns zum Testen seines Heidelbeerweins ein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Siegfried spielt auf der Fujara
(Hirtenflöte)

Montag 28.08. Veľké Borové   Zuberec

Auch heute erwartete uns blauer Himmel und Sonnenschein. Beim Frühstück lachte uns wieder eine größere Menge Würstchen an und so gestärkt wanderten wir zunächst die Ortsstraße entlang zu Tatjana und Siegfried.

Vor Siegfried Haus in Borove: Klaus, Harald, Felix, Eugen, Tatjana, Siegfried

Sie begrüßten uns sehr herzlich und wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal für die Einladung vom Vortag und die Gastfreundschaft bedanken. Auch Siegfrieds berühmter Heidelbeerlikör machte wieder die Runde, wurde von uns diesmal jedoch nur vorsichtig genossen, da uns die Wirkung bekannt war. Zum Abschied spielte Herr Wagner noch einmal auf der Fujara. Beim Weitermarsch auf einer Bergwiese hinauf hörten wir noch eine ganze Weile den schwermütigen fremdartigen Ton des Instruments. Von einer Anhöhe aus bot sich ein herrlicher Rundblick über das Dorf und die umliegenden Berge. Eine große Schafherde weidete am gegenüber liegendenKuh mit dem Namen unseres Wanderführers Berghang.
Vereinzelt sah man auch Kühe. Auch in der Slowakei haben die Kühe einen Namen, dass dieser aber identisch ist mit unserem Wanderführer, dürfte doch einmalig sein.

 
Auch einen roten Milan konnten wir bei seinem Suchflug nach Beute beobachten. Im Jahr 2000 wurde er vom Naturschutzbund Deutschlands zum Vogel des Jahres gewählt, da sein Bestand gefährdet ist. Jeden kleinsten Aufwind nutzt dieser Meister der Lüfte. Mäuse, Regenwürmer, Ratten und Kleinvögel bilden den Hauptanteil seiner Nahrung. In der ruhigen abgeschiedenen Umgebung von
Veľké Borové findet er noch günstige Lebensbedingungen.
 
Weiter liefen wir dann eine längere Strecke einen breiten Höhenweg entlang, bevor es sehr steil im dichten Fichtenwald zum Kopec (1.251 m) hinauf ging. Von hier aus schritten wir etwa eine Stunde im Wald leicht abwärts weiter bis zur Abzweigung Prieková (1.165 m).
Hier am Waldrand ist eine ausgezeichnete Fernsicht auf die West-Tatraberge, wo die polnische Grenze verläuft und wo sich nicht  Zuberec und die West-Tatra Berge im Hintergrundweit weg der berühmte polnische Wintersportort Zakopane befindet.
Spontan beschlossen wir auf einem Stapel von Baumstämmen Mittagspause zu machen. Ganz weit unten im Tal sahen wir auch schon unser Tagesziel, das Dorf Zuberec.
Gut erholt traten wir dann die Schlussetappe über eine abschüssige Kuhweide an. Dunkle Regenwolken tauchten jetzt am Himmel über dem Tatramassiv auf und wir befürchteten schon, unser Hotel nicht mehr trocken zu erreichen. Doch der Himmel öffnete seine Schleusen erst später. Kurz hinter dem Ortseingang von Zuberec erwartete uns eine Überraschung. Aus dem Lautsprecher eines Andenkenladens erscholl die Melodie „
Wo die Nordseewellen schlagen an den Strand…

Gesungen wurde es auf Slowakisch. In bester Laune tanzten wir dazu eine Weile auf der Straße, einige Einheimische schauten lachend zu.
 
In einer Seitenstraße überholte uns ein Unsere Übernachtungs-Pension Antares in ZuberecTraktor mit einem Anhänger, auf dem ganz hinten ein sehr dicker Mann saß. Plötzlich hörte ich einen Schrei und sah den Dicken quer auf der Straße liegen. Er war vom Anhänger gefallen. Weiter vorne hielt Eugen den Traktorfahrer an und mit dessen Hilfe trug ich den schweren lautstark schimpfenden Mann an den Straßenrand. Wegen seines vielen Specks war er glücklicherweise außer einigen Hautabschürfungen nicht verletzt.
Kurz darauf erreichten wir unsere Übernachtungspension „Antares“. Kaum hatten wir die Haustür geschlossen, fing es Den Gipfel des Sivy vrch wollen wir ersteigendraußen fürchterlich an zu regnen. Auch der Wetterbericht verhieß für den nächsten Tag nichts Gutes. Deshalb war es fraglich, ob wir am nächsten Tag die geplante sechsstündige hochalpine Tour auf den Sivý vrch 1.805 m Höhe durchführen könnten. Als Alternative kam bei Regenwetter der Besuch des Museumsdorfs
Oravskej dediny in Frage.

Wanderetappe: 17 km

Unterkunft und Wanderstrecke

 

Weitere Bilder der Wanderung

 

 

 

 

Vor Siegfrieds
Haus in
Veľké Borové:

Klaus, Harald, Felix, Eugen, Tatjana und Siegfried

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Außergewöhnlich!
Kuh mit dem Namen unseres Wanderführers

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zuberec mit den West-Tatra-Bergen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pension Antares in Zuberec

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Gipfel des Sivý vrch (rechts im Hintergrund) ist unser Ziel für den nächsten Tag

Dienstag 29.08. Zuberec Liptovský Mikuláš

 

Die Wetterfrösche behielten recht!
Es regnete den ganzen Tag über, teilweise auch sehr heftig. Die Höhentour ins Ostrý Roháč Massiv, das als Nationalpark ausgewiesen ist, musste also leider ausfallen.

Hinweisschild zum Museumsdorf Oravskey dedeinyNach dem Frühstück wanderten wir im strömenden Regen auf einem kleinen Waldweg parallel zur Fahrstraße in das 3 km entfernte Museumsdorf Oravskej dediny.
Hier befinden sich etwa 30 charakteristische Bauernhaustypen der Oravaregion. Sie stammen aus dem 17.-, 18.- und 19. Jh. und sind in einem malerischen Bergwaldgelände aufgebaut. Mitten hindurch fließt ein schäumender Wildbach. Glockenturm, Kirche, Imkerei, Schmiede, Schule, Töpferei, Stallungen, Wohnungen, Mühle mit Mühlrad, alles war aus Holz.

Zu besichtigendes Haus im Museumsdorf Oravskej dediny

 

 

Auch die landwirtschaftlichen Geräte, Werkzeuge, Behälter, Teller und Löffel bestehen aus diesem Material. Reiche Bauernhäuser wechseln sich mit Gebäuden von sozial schwächer gestellten Personen,  ab. Die Wände und Decken bildeten quer aufeinander genagelte Balken. Die Ritzen zwischen den Balken wurden mit Moos, Reisig und Erde abgedichtet. Im Mittelpunkt der Wohnungen stand immer eine Feuerstelle, jedoch ohne Kamin. Der Rauch wurde aus der Wohnung in den Speicher geleitet und dort sogar zum Räuchern von Fleisch verwendet.

 
Die Innenansicht eines Hauses im Museumsdorf Oravskej dedinyDächer der Häuser sind geschindelt. Kleine Fenster und niedrige Türen waren die Regel. Hölzerne Nägel am Eingang sollten Glück bringen. In einigen Ställen waren Pferde und Ziegen untergebracht. Gänse liefen auf den Wegen am Bach entlang. Auch die Leinenherstellung aus Flachs wird anschaulich in einer Holzscheune dargestellt. Aus einem Ziehbrunnen holte Klaus mit Hilfe eines Schlegels einen Eimer Wasser heraus.

 

Der Besucher erhält einen tiefen Einblick in das dörfliche Leben in früherer Zeit. Es war ein schweres und Andenken im Souvenierladen im Museumsdorf Oravskej dedinyauf die Existenzbedürfnisse ausgerichtetes Leben, das besonders im Winter sehr entbehrungsreich war.

Touristen können heute in verschiedenen Souvenirläden Keramik, Holzartikel und Textilien aus Leinen erwerben. Der heiße Tee  in einem kleinen Café tat uns bei dem Schmuddelwetter gut.

Nach der Rückwanderung in die Pension Antares erlebten wir wieder eine Überraschung. Ein älteres gelbes Postauto der deutschen Bundespost fuhr vor. Es war unser Taxifahrer. Sein Sohn lebt und arbeitet in Deutschland und hatte seinem Vater dieses Auto besorgt. Die Fahrt mit dem Taxi führte an dem großen Stausee Liptovská Mara der Waag vorbei. Ausflugsboote waren auf dem Wasser und Campingplätze am Ufer zu sehen. Ziel war das Horský Hotel Mních (Berghotel Mönch). Es ist ein Zwei-Sterne-Hotel, ungefähr 5 km außerhalb von Liptovský Mikuláš (Liptauer St. Nikolaus). Innerhalb undBerghotel Mnich bei Liptovski Mikulas in der West-Tatra außerhalb des Hotels stehen mehrere Mönchsfiguren, die an einen nahen Felsen erinnern. Für mich war es das beste Hotel auf der gesamten Sommerwanderstrecke 2006.  Wolfgang war auch sehr begeistert und hat deshalb sogar schon für die Sommertour 2007, die wir im Hotel Mních beginnen werden, ein spezielles Brötchen am Frühstücksbüffet reserviert. Harald bewies dann abends beim Billard- und Tischtennisspiel seine Extraklasse. Im Fernsehen liefen, da heute Nationalfeiertag war, Partisanenfilme während des slowakischen Nationalaufstands 1944.

Unterkunft und Wanderstrecke

 

Weitere Bilder der Wanderung

 

 

 

Hinweisschild zum
Museumsdorf 
Oravskej dediny

 

 

 

 

 

 

 

Eintrittskarte für das Museumsdorf Oravskej dediny

Eintrittskarte für das Museumsdorf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Andenken in einem Souvenirladen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hotel

Horský Mních

Mittwoch 30.08. Liptovský Mikuláš, Freiheitshöhle

Nach einem umfangreichen Frühstücksbuffet fuhr uns ein Angestellter des Hotels Mních ca. 6 km in das städtische Zentrum der Tatra-Region, die 34.600 Einwohner zählende Stadt Liptovský Mikuláš. Ihr Name geht auf den heiligen Nikolaus zurück. Wir quartierten uns im Hotel „Steve“ ein und unternahmenSankt Nikolaus Kirche in Liptovsky Mikulas anschließend einen Bummel durch Fußgängerzonen zum Hauptplatz Námestie osloboditeľov in der Nähe der St. Nikolaus-Kirche. Ein kleiner Wasserkanal mit Wasserspielen, Wassertreppen, Blumenrabatten und Bänken laden zum Verweilen ein. Am historischen Stadtplatz befindet sich das sehenswerte Múzeum Janka Kráľa (Janko-Kráľ-Museum). Eine Abteilung widmet sich dem Dichter der Romantik Janko Kráľ.
Andere Räumlichkeiten informieren über den Rebellen und Nationalhelden der Slowakei
Juraj Jánošík. Im Gebäude war früher das Schiedsgericht der Region untergebracht. Deshalb können hier auch schaurige Folterinstrumente und der Eisenhaken bestaunt werden, an dem der Räuberhauptmann Jánošík 1713 sein Leben ließ.
 
Einige Querstraßen weiter erreichten wir das Bahnhofsgebäude der Stadt. In der Eingangshalle gingen wir zielbewusst auf einen Fahrkartenschalter zu. Als die Fahrkartenverkäuferin uns auf sich zukommen sah, erschrak sie und machte schnell die Schalterklappe zu. Wenig später konnte Wolfgang jedoch problemlos am Nachbarschalter Zugfahrkarten nach Bratislava für den nächsten Tag kaufen. Vom nahen Busbahnhof fuhren wir dann zur zwölf Kilometer entfernten Demänovská jaskyña Weg durch die Freiheitshöhle in der Nähe von Liptovsky Mikulasslobody (Demänová Freiheitshöhle).
 
Über 2.700 Karsthöhlen gibt es in der Slowakei. Viele dieser Kalksteinhöhlen sind für Besucher zugänglich.
1,85 km der insgesamt 8,4 km langen Freiheitshöhle sind begehbar. 120 m Anstieg müssen beim etwa 100 Minuten langen großen Rundgang bewältigt werden. Phantastisch wirkt das bizarre System aus kleinen und sehr großen, bis zu 70 m hohen Stalaktiten und Stalagmiten und die ungewöhnlich geformten Wasserfälle aus Sinter.
Gleich am Anfang ging es die Treppen hinunter in einen großen Raum mit sehr hoher Decke. Die unterschiedliche Farbenbeleuchtung der Kalksäulen, Kalkwände, die Decke und dieDie Freiheitshöhle Demänovska jaskyna slobody in der Nähe von Liptovsky Mikulas kleinen Wassertümpel ergaben eine Atmosphäre wie in einer Kirche. Andächtig lauschten dann alle dem Lied „Ballade pour Adeline“ von Richard Clydermann. Die Akustik hier unten ist einmalig. Unser weiterer Rundgang führte uns an dem unterirdischen Fluss Demänovka entlang, der uns mit seinem Plätschern noch längere Zeit begleitete. Dank Eugens Bitte erfolgte die Höhlenführung am Ende auch auf Deutsch. Wunderschön erklang dann noch einmal in einem großen Höhlenraum der Gefangenenchor aus Nabucco von Guiseppe Verdi („Teure Heimat, wann seh´ ich dich wieder... “). Seit 1993 legen sich auch Menschen mit Atemwegserkrankungen zu Therapiezwecken in die Höhle, um deren mineralreiche Luft einzuatmen.
 
Die Busrückfahrt nach Liptovský Mikuláš erfolgte nach dem Höhlenrundgang im strömenden Regen. Vor dem schlechten Wetter flüchteten wir dann am Stadtplatz ins Café Veronika. Leider hatten der Regen und der süße Kuchen aber auch sehr viele Wespen in die Konditorei gelockt.

Unser Abschiedsessen in dem Liptauer Lokal LIPTOVSKA IZBAWie üblich besuchten wir am letzten Abend unserer Wandertour ein einheimisches Spezialitätenlokal, um bei einer kleinen Abschlussfeier die zurückgelegte Wanderstrecke noch einmal zu besprechen. Das „Liptovská izba“ Restaurant erwies sich jedoch als Enttäuschung. Wir ließen uns jedoch die Stimmung nicht verdrießen und auch mit Gulasch, Knödel und Bier wurde es ein angenehmer Abend.

 

 

Wanderführer Wolfgang hatte wieder eine Glanzleistung vollbracht. Bis ins kleinsteBodenplatte für unseren Wanderführer auf dem Walk of Fame Detail war die Wanderstrecke meisterhaft ausgetüftelt. Kein Wunder, dass er schon auf dem  "Walk of Fame" zu sehen ist.
Eventuelle Abwerbeversuche von Studiosus- und Wikinger-Reisen müssen wir hiermit entschieden entgegen treten.

 
W
ir bedanken uns noch einmal bei ihm für sein unübertreffliches Engagement.

Unterkunft und Wanderstrecke

 

Weitere Bilder
der Wanderung

 

 

 

 

 

 

 

St. Nikolaus Kirche in Liptovský Mikuláš

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine der schönsten Schauhöhlen in der Slowakei, die Demänovská jaskyña slobody (Demänová Freiheitshöhle)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abschiedsessen im Liptovská izba (Liptauer Zimmer) 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Wanderführer auf dem
 "Walk of Fame"

Donnerstag 31.08. Rückreise nach Heidelberg

Schon um 06:15 Uhr schrillte der Wecker.
Das Frühstück nahmen wir gemeinsam mit einer Gruppe Australier ein.


Mit dem Zug fuhren wir dann über Žilina nach Bratislava, u. a. ging es im Waagtal an der Burg Strečno vorbei.
Von Bratislava flogen wir weiter nach Prag und von dort aus nach Stuttgart. Ab Stuttgart hatten dann an diesem Tag alle Züge eine Stunde Verspätung.

 
Kurz nach Mitternacht konnte ich dann aber mit meiner Frau doch noch ein Glas slowakischen Hubertsekt in unserem Wohnzimmer genießen.
Auch im Sommer 2007 wird die Wandergruppe wieder auf den Fährten der Braunbären am Fernwanderweg nach Budapest in der slowakischen Hohen Tatra- und in der Zipser Region unterwegs sein.

 

 

Fortsetzung Wanderbericht Etappe 4:
 Hohe Tatra und Region Zips

 

 

Vorheriger Wanderbericht Etappe 2:
 Bratislava (Preßburg) zur Mala Fatra (Kleinen Fatra)

 

 

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