Vor dem Holunder zieh den Hut herunter!

Alte Volksweisheit

 

Holunderstrauch in voller Blüte

Die hohe Achtung der Menschen aus früherer Zeit vor dem Holunder, in der es noch keine Antibiotika gab, wird durch diesen Spruch deutlich.

Auch beherberge der Holunderstrauch wohlgesinnte Hausgeister. Er schütze vor schwarzer Magie, Hexen, Feuer und Blitzschlag. Fast an keinem Haus fehlte deshalb früher der kleine Baum, der bis zu 11 m hoch werden kann. Die Pflanze kann etwa 20 Jahre alt werden.

Die Früchte werden hauptsächlich durch Vögel (Amseln, Drosseln, Stare) verbreitet, doch auch Säugetiere und sogar Menschen tragen zur Verbreitung bei.

Die medizinische Wirkung der Holunderbeere beruht auf dem Vitamin C- und B-Gehalt, Fruchtsäuren, ätherischen Ölen, Flavonoide und vor allem auf dem farbgebenden Anthocyan. Diese Antioxidans schützt die Zellmembranen vor Veränderungen durch freie Radikale und verlangsamt so den Alterungsprozess. Die ätherischen Öle wirken schweißtreibend und schleimlösend.

Die schwarzen Beeren des Holunders sind schwach giftig.
Erst nach Erhitzen können sie
bedenkenlos verzehrt werden (> 70°). Grund dafür ist der Stoff Sambunigrin. Durch Erhitzen zerfällt Sambunigrin und die Beeren verlieren ihre Giftigkeit.
 

 

 

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