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Wanderwege
Odenwald

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Bensheim — Walldürn

Bilder der
Etappe 02

2. Etappe: Lindenfels (Burg) — Ober-Mossau (Brauerei Schmucker)

Summe: 13,4 km   429 m     459 m

Lindenfels (Burg) 368 m 0,0 m
▬ Gumpener Kreuz 272 m  2,8 km

Vor allem für Biker war die Gaststätte am Gunpener Kreuz auf der Passhöhe ein beliebter Treffpunkt. Die Gaststätte ist leider seit einigen Jahren geschlossen.
Anschließend wandert man auf dem "Alten Grenzweg", der Grenze zwischen dem Kurfürstentum Mainz (Rad-Wappen) und dem Kurfürstentum Pfalz (Rauten-Wappen).
Der Mainzer Erzbischof verpfändete 1461 das Amt Starkenburg für 100.000 Gulden an den Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz. Daraufhin errichteten die Pfälzer Grenzsteine zur Absicherung ihrer Forderung in Höhe von 100.000 Gulden gegenüber dem Kurfürstentum Mainz. Nach der Tilgung der Schuld meißelte der ehemalige Schuldner, das Erzbistum Mainz, auf die Grenzsteine den Hinweis: "ABGELÖST".
Anscheinend wollten die Mainzer Kosten für neue Grenzsteine sparen und meißelten auf den alten Grenzsteinen zusätzlich den Hinweis Ablösung (der verpfändeten Gebiete) und die Jahreszahl 1650.

▬ Unterhalb vom Berg Stolz (Kreuzung) 429 m  5,0 km
     (Abgang Nibelungensteig nach Weschnitz)
▬ Ober Ostern (Gsth. „Zum Ostertal“) 275 m 6,8 km
▬ Stolzblick-Hütte 328 m 8,1 km
▬ Querung der L 3105 330 m 8,6 km
▬ Forsthaus Rot(h)er Kandel 370 m 9,5 km
▬ Lärmfeuer (Ihrighütte) 494 m 10,8 km

Auf der Bergspitze wurde bei Gefahr ein Holzstoß angezündet und damit eine Nachricht an die nächste weiter östlich bzw. südlich liegende Signalstelle weitergegeben.
In den napoleonischen Kriegen (1803) wurde diese Signaltechnik zum letzten Mal benutzt.
Man vermutet, dass sich bereits die Römer einer solchen Signaltechnik bedienten.
Die Ihrighütte erinnert an den Förster Wilhelm Ihrig, einen Mitbegründer des Odenwaldklubs.

▬ Ober-Mossau (Brauereigasthof Schmucker) 338 m 13,4 km

Ober-Mossau ist ein Ortsteil der Gemeinde Mossautal mit rund 550 Bewohnern.
Der frühere Name Mosaha bedeutet „sumpfiges Wasser“.
 Größter Arbeitgeber mit 90 Mitarbeitern ist die Privatbrauerei Schmucker, sie gehört seit 2006 zur Paulaner-Brauerei-Gruppe.
1780 öffnete der „Hirschwirt“ Nikolaus Schönberger im Mossautal eine Brauereigaststätte. Seit dieser Zeit wird hier Bier gebraut.
1895 heiratete Johann Schmucker in die Familie ein und gab dem Unternehmen seinen Namen.
Aufgrund von hohen Investitionen geriet die „Privatbrauerei Schmucker“ in finanzielle Schieflage.
Sie wurde deshalb 2006 von den Brauhäusern Fürstenberg und Hoepfner übernommen. Damit ist sie Teil der Paulaner-Brauerei-Gruppe.

 

 Lindenfels
Auf dem Weg zur Burg.

Grenzstein
mit Pfälzer Raute und Hinweis: "Abgelöst".

Ostertal
Obstbäume sind voller Misteln.

Weitere Bilder der Etappe

Wanderkarte:

Bergstraße Odenwald
(Bensheim ♦ Fürth ♦ Lindenfels ♦ Modautal)
Karte 5
1:20.000
Meki Landkarten GmbH
64 347 Griesheim
ISBN 978-3-947593-22-4